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Von Mannheim in die Welt – Dove-Werk wird 125 Jahre alt

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In Mannheim produziert Unilever Waschstücke der Pflegemarke Dove. Was mit der ersten Seifenproduktion 1899 begann, ist heute ein hochmodernes Werk mit einem Umsatz von 250 Millionen Euro.

Abbildung der Sunlicht Seifenfabrik in Mannheim im Jahr 1900.

Den Test der Zeit hat das Werk in Mannheim bereits bestanden. 1899 gründete der Engländer William H. Lever mit einem Kapital von 8.000.000 Mark die Sunlight Seifenfabrik AG in Rheinau. Damit ist das Werk in Mannheim das älteste noch produzierende „Lever“-Werk neben dem englischen Port Sunlight. 1992 wurde die Seifenproduktion durch die hochmoderne Dove-Produktion ersetzt.

Im 24-Stunden-Takt produziert das Werk am Rheinauer Hafen Waschstücke für 50 Länder in der ganzen Welt. 99 Prozent der produzierten Dove-Bars gehen nach Europa, Asien, Afrika, Australien und Südamerika. Teil des Werkes ist auch das Distributionszentrum. Von dort werden 30 Unilever-Werke aus ganz Europa mit Körperpflege- und Reinigungsprodukten beliefert. 36 288 Paletten passen in eines der größten Distributionszentren Unilevers auf dem Mannheimer Gelände.

Um die Zukunftsfähigkeit des Standortes zu sichern, wird regelmäßig investiert. Erst kürzlich flossen 2 Millionen Euro in eine hochmoderne Solaranlage, die 13 Prozent des Strombedarfs am Standort abdecken kann. Außerdem werden derzeit 5 Millionen Euro investiert, um bald auch die USA mit Dove-Waschstücken beliefern zu können. Das stärkt die Bedeutung des Werkes in der Region und innerhalb des Produktionsnetzwerks von Unilever.

Die Menschen in unserem Werk sind das Herzstück. Ohne Sie können wir uns den Herausforderungen unseres Geschäfts nicht stellen. Maschinen und Werkshallen können überall auf der Welt stehen, den Unterschied machen die Menschen, die sie bedienen.

Silvia Rissel, Werksdirektorin Mannheim

Das Dove-Waschstück ist keine Seife

Das Dove Waschstück, das in Mannheim hergestellt wird, hat seine Wurzeln in den 1950er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Der sogenannte ‚Dove Cream Bar‘ kam damals in den USA auf den Markt und wurde 1957 zum ‚Dove Beauty Cream Bar‘ veredelt. Seit 1992 gibt es das Dove Waschstück in Deutschland.

Bei der Herstellung der Dove Waschstücke werden, anders als bei der Herstellung von Seife, hochwertige synthetische Tenside in Kombination mit Feuchtigkeitscreme verwendet. Das erhöht die Hautverträglichkeit und lässt die Haut nicht austrocknen. Außerdem sind die Dove Waschstücke PH-neutral und greifen daher nicht den Säureschutzmantel der Haut an.

In einem komplexen chemischen Prozess wird bei hohen Temperaturen die sogenannte Dove Basisformulierung hergestellt, die dann unter Zugabe von pflegenden Substanzen wie Ölen zum Endprodukt weiter veredelt wird. Die 22 Waschstück-Varianten unterscheiden sich in der Größe, Farbe, Parfum und pflegenden Bestandteilen.

Die soziale Mission der Marke

Die Marke Dove ist seit fast 70 Jahren eine weltberühmte Körperpflegemarke, die heute unter anderem Pflegeduschen, Badezusätze, Körperlotionen und Deos umfasst.

Seit 20 Jahren setzt sich Dove in vielen Kampagnen und sozialen Projekten für einen Schönheitsbegriff abseits von Alter, Kleidergröße, Hautfarbe und anderen Äußerlichkeiten ein und stellt weltweit gängige Schönheitsideale in Frage. 2004 wurden erstmals in der Werbung "echte" Frauen gezeigt, wie sie wirklich sind: keineswegs perfekt, aber trotzdem selbstbewusst, fröhlich – und schön.

Außerdem wurde aus Gründen der Nachhaltigkeit die Produktion umgestellt. 500 Tonnen Plastikverpackung können mittlerweile eingespart werden, weil die Verpackung der Dove Bars von Plastik auf Papier umgestellt wurde.

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