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Mineralöl-Rückstände in Lebensmitteln minimieren

Consumer reviewing the labelling on Knorr packaging

Der Übergang von Mineralölen aus Verpackungen auf Lebensmittel wird aktuell intensiv diskutiert. Das Grundproblem ist die Herstellung von Karton aus recyceltem Altpapier. Rückstände von Zeitungsdruckfarben auf Mineralölbasis können über die Recyclingfasern in den Verpackungskarton gelangen. Mögliche Eintragswege entlang der Lieferkette sind auch Transportverpackungen für Rohwaren wie z.B. Säcke.

Die gesamte Verpackungs- und Lebensmittelindustrie arbeitet in engem Kontakt mit Wissenschaft und Behörden intensiv an einer Lösung. Als Unternehmen überprüfen wir unsere gesamte Lieferkette auf mögliche Eintragswege und arbeiten an Lösungsmöglichkeiten, um eventuelle Übergänge in das Lebensmittel zu minimieren. Dies geschieht beispielsweise durch Veränderungen in der Logistik oder spezielle Sperrschichten in der Verpackung.

Sind Mineralöle in Lebensmitteln gefährlich?

Mineralöle stellen bei üblichen Verzehrgewohnheiten kein akutes Problem für die Lebensmittelsicherheit dar. Laut Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sowie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sind Mineralöl-Gehalte in Lebensmitteln jedoch unerwünscht und sollten soweit möglich minimiert werden.

Welche Lebensmittel können betroffen sein?

Experten gehen davon aus, dass insbesondere bei Lebensmitteln mit großer Oberfläche wie Mehl, Gries, Reis, Frühstückscerealien oder Kartoffeltrockenprodukten ein Übergang von der Verpackung auf das Lebensmittel stattfindet.

Was macht Unilever konkret gegen Mineralöl-Rückstände in Lebensmitteln?

Für unsere Produkte von Pfanni und Mondamin verwenden wir, wenn das Produkt in direkten Kontakt mit dem Karton kommt oder einen Innenbeutel ohne Sperrschicht hat, ausschließlich Kartonagen aus Frischfaser, um einen Übergang von möglichen Rückstandsspuren aus dem Altpapier in unsere Produkte auszuschließen. Bei einigen Produkten haben wir Innenbeutel mit einer Sperrschicht, die einen möglichen Übergang verhindert.

Stehen die eingesetzten Maßnahmen im Einklang mit Unilevers Nachhaltigkeitszielen?

Wir arbeiten daran, die Ressourceneffizienz unserer Verpackungen zu verbessern. In unserem Nachhaltigkeitsplan haben wir uns als Ziel gesetzt, die Umweltauswirkungen, die von unseren Verpackungen verursacht werden, zu reduzieren. Wir wollen das Gewicht reduzieren, die Wiederverwertbarkeit (Recycelfähigkeit) erhöhen und mehr bereits recyceltes Material einsetzen. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft setzen wir daher auch verstärkt auf Recycling-Papier – speziell im Bereich der Transportverpackungen. Wir versuchen hier optimale Lösungen zu finden, wobei die Sicherheit und die Gesundheit unserer Verbraucher immer höchste Priorität hat.

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